Aktienanalyse

Bei der Aktienanalyse wird grundsätzlich zwischen Fundamentalanalyse und Chartanalyse unterschieden.

Fundamentalanalyse meint, dass zunächst das allgemeine Marktgeschehen und dann das Unternehmen selbst unter die Lupe genommen wird. Hierbei spielen betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Bilanzen, aber auch die Strategie des Managements eine wichtige Rolle. Die bekannteste Kennzahl in der Fundamentalanalyse ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Um das KGV zu ermitteln, dividiert man den aktuellen Kurs durch den erwarteten Gewinn je Aktie. Je niedriger der Wert, desto günstiger ist eine Aktie. Will man zum Beispiel Aussagen über die Stabilität eines Unternehmens ableiten, kommt die Eigenkapitalquote ins Spiel. Hierzu dividiert man das Eigenkapital durch das Gesamtkapital und multipliziert das Ganze dann mit 100. Je höher der Wert, auf desto solideren Füßen steht die Aktiengesellschaft. Die Abhängigkeit von Fremdkapital ist gering, zugleich gilt das Unternehmen als kreditwürdig.

Eine weitere Herangehensweise in der Aktienanalyse ist die Chartanalyse. Wie der Name bereits aussagt, schaut man sich hierbei den Kursverlauf an. Das wirtschaftliche Umfeld oder betriebswirtschaftliche Ergebnisse und Kennzahlen spielen bei dieser auch als technische Analyse bekannten Form der Aktienanalyse keine Rolle. Entscheidend ist allein der historische Kursverlauf, aus dem dann Prognosen über die weitere Entwicklung abgeleitet werden bzw. der optimale Einstiegs- oder Verkaufspunkt gefunden werden sollen. Hierfür existieren eine ganze Reihe von sogenannten technischen Indikatoren. Beispiele wären Momentum oder der gleitende Durchschnitt. Analysten zeichnen in den Chartverlauf auch Linien ein, um bestimmte Trends zu erkennen.

Egal für welche Form der Aktienanalyse man sich entscheidet: Am Ende sollen jeweils klare Aussagen stehen, ob die Aktie auf Kaufen, Halten oder Verkaufen steht. Wem dies zu aufwendig oder zu kompliziert erscheint: Es gibt zahlreiche Tutorials im Web, wie man sich diese Skills aneignen kann. Oder man hört gleich auf seine bevorzugten Analysten und folgt ihren Empfehlungen. Wenn übrigens zum Beispiel eine Großbank eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung abgibt, kann dies den Kurs dann wiederum selbst beeinflussen. 

Fazit: es ist immer ratsam vor einem Investment die betreffenden Wertpapiere zu analysieren.

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