REIT

REIT ist die Abkürzung für Real-Estate-Investment-Trust. Es handelt sich dabei um ein Unternehmen, das nach deutschem Recht Eigentum an in- und ausländischen Immobilien erwirbt, verwaltet und veräußert. Dabei sind in Deutschland Bestandsmietwohnimmobilien ausgeschlossen. Zudem müssen REITs in Deutschland als Aktiengesellschaft geführt werden, müssen aber nicht zwingend börsennotiert sein. In anderen Ländern gibt es zum Teil abweichende Regelungen. Im Vergleich zu Immobilienaktiengesellschaften und Immobilienfonds gibt es einige Unterschiede, die mit zur Attraktivitätssteigerung von REITs dienen sollen.

Gewinne erzielen REITs durch die Vermietung und Verpachtung ihrer Bestandsimmobilien, aus Gewinnen bei der Veräußerung von Immobilien und durch Zinserträge. Das Vermögen von REITS besteht aus Immobilien, Beteiligungen an anderen Immobiliengesellschaften sowie Hypothekarkrediten. Ausgeschlossen sind in Deutschland Wohnimmobilien. Dies soll dazu dienen, dass diese Immobilien nicht als Spekulationsobjekte benutzt und die Mieten unnötig hochgetrieben werden, nur um mehr Gewinne zu machen.


Besonderes Merkmal von REITs ist eine Steuerbefreiung auf Gewinne bzw. zumindest auf ausgeschüttete Gewinne. Allerdings müssen die Empfänger der Dividenden diese im Rahmen der Einkommensteuer entsprechend versteuern. Die Steuerbefreiung des REITs soll sicherstellen, dass die indirekte der direkten Immobilienanlage steuerlich gleichgestellt wird. Deutsche REITs sind damit gegenüber Immobilien-Aktiengesellschaften steuerlich im Vorteil. Die Regularien von REITs sehen vor, dass große Teile des Gewinns sofort ausgeschüttet werden. In den meisten Ländern sind die Ausschüttungsquoten auf 90 Prozent des Gewinns festgelegt.

REIT-Arten


Es gibt s zwei grundlegende Arten von REITs: Equity-REITs und Mortgage-REITs (Mortgage bedeutet Hypothek). Erstere besitzen eigene Immobilien, während letztere lediglich Wertpapiere auf Immobilien besitzen. Ein Zwischending sind Hybrid-REITs, die eine Kombination aus beiden darstellen.


Equity-REITs können alle Arten von Immobilien kaufen, in Deutschland sind lediglich Bestandswohnimmobilien davon ausgenommen. In anderen Ländern können aber auch diese von REITs gekauft werden. In Wohnimmobilien können REITs in Deutschland nur investieren, wenn diese nach dem 31.12.2006 erbaut wurden. Viele REITs konzentrieren sich auf eine bestimmte Art von Immobilien, z.B. nur auf Einzelhandelsimmobilien oder nur auf Hotels oder nur auf Krankenhäuser und Pflegeheime. Andere REITs kaufen aber auch unterschiedliche Arten von Immobilien.


Mortgage-REITs kaufen wieder von Immobilien abgeleitete Wertpapiere. Das sind in den meisten Fällen langlaufende Immobilienkredite. Diese werden durch die Kreditaufnahme von kurzfristig laufenden Krediten finanziert. Letztere haben in der Regel niedrigere Zinssätze und die Differenz zwischen gezahlten niedrigen Zinsen und erhaltenen höheren Zinsen ist der Gewinn, den der Mortgage-REITs realisiert.


REITs konnten sich bisher in Deutschland noch nicht richtig durchsetzen. Bisher gibt es erst fünf deutsche REITs. Dies bedeutet nicht, dass es keine weiteren börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland gibt, nur sind diese nicht als REIT aufgebaut.


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