Depotcheck und Unterdepots
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Übersicht behalten
Deshalb solltest du regelmäßig einen Depotcheck machen
Hand aufs Herz: Wie oft schaust du in dein Depot? Von mehrmals täglich bis einmal im Jahr dürfte alles vertreten sein. Doch was macht tatsächlich Sinn und worauf solltest du achten?
Herzlichen Glückwunsch! Du hast dir ein Depot zusammengestellt, sorgst fürs Alter vor und nutzt die Chancen der Kapitalmärkte, um deine Sparziele zu erreichen. Doch wie sollte man mit seinem Depot im weiteren Verlauf verfahren? Muss man wirklich mehrmals täglich seine Investments checken oder lohnt sich eine größere Überprüfung erst in größeren Zeitabständen?
Schon an der Fragestellung wird klar: Es kommt im Wesentlichen darauf an, welcher Anlegertyp du bist und welche Investitionsstrategie du verfolgst. Nachfolgend ein paar Ideen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Der schnelle Blick, um kurzfristige Chancen zu nutzen
Falls du Heavy Trader bist, gerne auf kurzfristige Entwicklungen reagierst, die Nachrichten immer im Blick hast und eine sehr aktive Anlagestrategie bevorzugst: Klar, dann solltest du dauerhaft am Ball bleiben. Mit deinem Smartphone hast du dein Depot ohnehin immer dabei, in der App kannst du mit wenigen Klicks Titel kaufen (auch per Sofort-Order) und falls die Signale auf Verkauf stehen sollten, eben auch wieder abstoßen. Der Vorteil einer solchen Strategie ist, dass du sehr dicht an den Marktentwicklungen dran bist und du sehr viele Kaufgelegenheiten wahrnehmen kannst.
Also: Falls dir Aktualität wichtig ist, du tatsächlich Daytrading betreibst und dein Portfolio somit ständig in Veränderung ist: Für dich macht es Sinn, dein Depot permanent zu überwachen und gegebenenfalls umzuschichten. Mit 30 Handelsplätzen, einer großen Assetvielfalt von Aktien über Derivate bis hin zu Kryptos und nicht zuletzt sehr günstigen Trading-Konditionen ist SMARTBROKER+ für dein persönliches Tradingverhalten optimal.
Anlassbezogene Checks einplanen
Im Gegensatz zum Daytrader läuft dein Depot hingegen vielleicht in etwas ruhigeren Bahnen. Du hast eventuell ein paar Sparpläne, in die du regelmäßig einzahlst, ein paar Aktien und ETFs. Doch dann ergeben sich bestimmte Anlässe, die die Märkte beflügeln – oder aber ins Wanken bringen. Politische Großereignisse, wirtschaftliche Krisen, bahnbrechende Innovationen: Die Börsen reagieren in der Regel fieberhaft auf solche aktuellen Situationen. Bestimmt ein Thema gerade die Berichterstattung und die Kurse schlagen in die ein oder andere Richtung aus, kannst du dies zum Anlass nehmen, um deine Assetzusammenstellung zu überprüfen.
Beispiel: Deine US-Tech-Werte sind gecrasht, du stehst dick im Minus. Hier sollte man einschätzen, ob es sich um ein kurzfristiges Down handeln könnte (etwa aufgrund eines bestimmten Ereignisses) oder ob sich hier ein Trend verfestigen könnte – etwa, weil eine Branche bestimmte Entwicklungen verschlafen hat, Gesetze erlassen wurden, die das Geschäftsumfeld schwieriger machen oder die Konjunktur aus anderen Gründen erlahmt. Also: Lies die News zum Unternehmen und aktuelle Analystenbewertungen (zum Beispiel direkt in der SMARTBROKER+ App) und versuche, dir ein Bild zu machen. Sollte es sich voraussichtlich um eine kurzfristige Korrektur handeln, könntest du bei ansonsten positiven Aussichten sogar günstig nachkaufen. Sehen die weiteren Vorzeichen allerdings auf längere Sicht düster aus, könnte ein Verkauf anstehen.
Weitere Anlässe, um einen Depotcheck zwischendurch vorzunehmen, wären Veränderungen in deiner Lebens- und Einkommenssituation. Beispiel: Du erhältst eine Gehaltserhöhung. Glückwunsch dazu – und: Vielleicht kannst du jetzt deine Sparraten für den langjährigen ETF-Sparplan aufstocken? Oder umgekehrt: Es stehen anderen Ausgaben an und du möchtest deine Sparpläne vorübergehend pausieren? In der App erledigst du solche Änderungen ganz einfach selbst – ganz so, wie es zu deinen Lebensumständen passt. Mit einem höheren Investitionskapital kannst du deine Anlagestrategie unter Umständen auch erweitern und zusätzliche Assetklassen aufnehmen – von Xetra-Gold bis Kryptowährungen findest du bei SMARTBROKER+ viele Möglichkeiten.
Der große Jahrescheck steht an: Wie ist das Gesamtrisiko verteilt?
Ein oft gehörter Ratschlag ist, sein Depot einmal im Jahr einem General-Check zu unterziehen. Zum Beispiel am Jahresende, wenn man die Performance der zurückliegenden Monate sehen kann – oder etwa anlässlich der Steuererklärung. Welchen Termin man sich für den Jahrescheck setzt, ist letztendlich egal. Wichtig ist allerdings, etwas Zeit dafür einzuplanen.
Schau dir dein Depot genau an und überprüfe sowohl deine Gesamtperformance als auch die Entwicklung der einzelnen Wertpapiere. Wann bist du eingestiegen, wie hat sich der Kurs entwickelt? Welche Gründe sprechen für die beobachtete Entwicklung und wie könnte es in einer Branche oder in einem Unternehmen weitergehen? Falls eine Schwächephase schon länger andauert und der Abwärtstrend stabil ist, könnte es sich lohnen, nach Alternativen zu schauen. Vielleicht gibt es im Aktienbereich ein Konkurrenzunternehmen, das es besser macht? Oder einen Fondsmanager, der mit seinem Portfolio sogar eine Benchmark schlagen konnte? Inspirationen für solche Umschichtungen findest du zum Beispiel anhand von Top-Seller-Listen in der App.
Was ist Rebalancing?
Beim großen Depotcheck sollest du dir auch über das sogenannte Rebalancing Gedanken machen. Dies wäre vor allem dann zu empfehlen, wenn du eine eher langfristige Anlagestrategie verfolgst – beim Daytrading würdest du ja automatisch auf Marktchancen reagieren. Wie funktioniert das Rebalancing nun?
Schau dir die Performance und die Aufteilung deiner Assets genau an. Nehmen wir an, du hattest ursprünglich bewusst 60 Prozent Aktien und einen Anteil von 40 Prozent Anleihen (bzw. Rentenfonds, Anleihe-ETFs, iBonds) im Depot. Durch Wertschwankungen kann sich dieses gewünschte Verhältnis in Lauf der Zeit verschieben. Vielleicht haben deine Aktien so stark an Wert gewonnen (worüber du dich natürlich freust), dass der Aktien-Anteil in deinem Depot stark gestiegen ist. Dies bedeutet aber nicht nur Kursgewinne, sondern weil Aktien volatiler und in der Regel risikoreicher als Anleihen sind, hat auch das Risiko in deinem Depot insgesamt zugenommen.
Wenn du deine ursprüngliche Assetallokation wieder herstellen möchtest, musst du aus Rebalancing-Sicht also deinen Aktienanteil wieder soweit zurückstufen und Titel verkaufen, bis du wieder bei deinem ursprünglichen Verhältnis bist. Auch wenn es auf den ersten Blick psychologisch unsinnig erscheint: Durch den Verkauf bei Kurshöchstständen (oder den Kauf bei niedrigen Kursen) investierst du automatisch antizyklisch – und das kann deine Renditechancen langfristig steigern. Denn du würdest nach diesem Ansatz mit Gewinn verkaufen oder eben günstig nachkaufen. Aber: Damit die Gewinnchancen nicht durch hohe Tradingkosten aufgezehrt werden, solltest du auch auf die Ordergebühren achten. Bei SMARTBROKER+ handelst du über gettex ab 0 Euro (ab 500 Euro Ordervolumen zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen). Zu häufiges Umschichten würde der eher langfristig orientierten Anlagestrategie allerdings zuwiderlaufen. In der Praxis könntest du dir also einmal im Jahr einen Stichtag setzen und die Assetallokation in deinem Depot checken, um dann bei größeren Veränderungen aktiv zu werden.
Ob Daytrading oder Buy and hold: Unterdepots für mehr Übersichtlichkeit
Unabhängig von deiner Anlagestrategie kannst du deine Assets mit Unterdepots noch übersichtlicher gestalten. In der SMARTBROKER+ App legst du diese mit wenigen Klicks ganz einfach an. Du könntest damit auch verschiedene Ansätze kombinieren: Zum Beispiel in Form eines Buy-and-hold-Depots mit deinen Dauerbrennern, an die du außer beim Rebalancing nicht groß rangehst. Ein „Zocker-Depot“ könnte für volatile Werte angelegt werden, bei denen du kurzfristige Hypes mitnehmen und schnell reagieren möchtest. Sparpläne oder ETF-Cash-Cows könnten in ein „Altersvorsorge-Depot“ wandern, aus dem du idealerweise auch nichts entnimmst. Vor allem wenn du eine Vielzahl an Wertpapieren im Depot hast oder unterschiedliche Strategien verfolgst, können Unterdepots für mehr Ordnung sorgen.
Disclaimer
Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.
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