Bank-ETF

stars-4.5.svg
4,2 Sterne auf Finanzfluss
Finanzfluss

Banken-ETFs: Finanzdienstleistungen als Anlagethema

Auch wenn viele Anlegerinnen und Anleger ihr Geld mittlerweile in Eigenregie über Depots bei Neo-Brokern investieren: Klassische Banken übernehmen weiterhin unersetzliche Aufgaben im Zahlungsverkehr. Der Bankensektor umfasst private Geschäftsbanken, Landesbanken, aber auch genossenschaftliche Banken und Sparkassen. Für die Bereitstellung von Girokonten, Krediten oder zum Beispiel die Abwicklung von Zahlungsströmen sind die Geldhäuser unerlässlich.

Klassische Banken gelten immer noch als eher konservativ und etwas behäbig. Dabei ist die Branche – nicht zuletzt aufgrund der Digitalisierung – einem stetigen Wandel unterworfen. An die Banken werden zudem hohe Ansprüche in puncto Sicherheit und Stabilität gestellt. Überwacht werden die Institute von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) – die Behörde checkt zum Beispiel die Kapitalausstattung und das Risikomanagement.

Falls diese Branche in deine Anlagestrategie passt, findest du verschiedene Banken-ETFs zur Auswahl. Sie haben den Vorteil, dass du damit gleich in mehrere Aktien aus dem Bankensektor investierst und damit die Risiken breiter streust. Aber, das solltest du bei solchen eher eng gefassten Branchen-ETFs immer mitdenken: Wenn es dem Bankensektor einmal nicht so gut geht, sei es aufgrund von Marktveränderungen oder etwa gesetzlichen Vorgaben, nimmst du eventuell entstehende Kursverluste ungebremst mit. Betrachte auch Banken-ETFs daher immer nur als Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio, in dem du dein Geld auf verschiedene Anlageklassen, Branchen, Anlageprodukte und Regionen verteilst.

Wie finde ich den passenden Banken-ETF?

Bei der Auswahl eines Banken-ETFs kannst du wie bei ETFs üblich den entsprechenden Index etwas genauer ansehen. Welche Titel sind darin enthalten, wie ist die Gewichtung der Aktien, gibt es regionale Schwerpunkte und wie viele Positionen umfasst der Index?

Zum anderen solltest du überlegen, ob eher thesaurierende Varianten oder ausschüttende ETFs besser zu deiner Anlagestrategie passen. Erstgenannte ETFs legen die Ausschüttungen immer gleich wieder an, dein Vermögen wächst also automatisch und du musst dich nicht selbst um die Wiederanlage kümmern. Bei ausschüttenden ETFs dagegen siehst du den Erfolg regelmäßig auf deinem Depotauszug – falls du die Erträge als Zusatzeinkommen verwenden möchtest, könnte das die passende Wahl sein.

Kostenseitig, abzulesen an der Gesamtkostenquote (TER, Total Expense Ratio), nehmen sich die ETFs nicht viel. Falls dir dieser Aspekt jedoch besonders wichtig ist, lohnt sich ein Vergleich der laufenden Kosten.

Ein weiteres Auswahlkriterium könnte die Replikationsmethode sein. Willst du die tatsächlich im Index enthaltenen Titel im Depot haben, achte auf eine physische Replikation. Hier wird der Index nachgekauft. Bei synthetisch replizierenden ETFs dagegen werden Indexrenditen durch Tauschgeschäfte (meist mit Banken) simuliert. Hieraus kann sich das Risiko ergeben, dass der Tauschpartner zahlungsunfähig wird – was zu Kursverlusten führen kann.

Disclaimer

Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.