Was versteht man unter Growth Investing?
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Was versteht man unter Growth Investing?
Du willst maximale Renditechancen, setzt auf schnell wachsende Unternehmen und bist immer auf der Suche nach dem nächsten Kick? Dann dürfte dir das sogenannte Growth Investing gefallen. Unser Überblick zeigt, wie’s geht.
Sie entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen, setzen smarte Arbeitsmethoden um, sitzen oft in schicken Workspaces und gelten als Wachstumstreiber schlechthin: Technologieunternehmen sind die besten Beispiele für typische Growth-Unternehmen. Hier haben findige Ideen das Potenzial, aus kleinen nerdigen Teams (Stichwort: Garage) multinationale Konzerne entstehen zu lassen. Die Umsätze sprudeln, die Kurse zeigen steil nach oben und alle Zeichen stehen auf Wachstum. Dass dieser Entwicklung – um beim Beispiel Tech-Werte zu bleiben – allerdings auch Grenzen gesetzt sind, zeigte sich zwischenzeitlich an den massiven Kursrückgängen, die auf regelrechte Bewertungsübertreibungen folgten. Und trotzdem: Viele Anleger schwören auf Growth Investing, um ihr Anlagekapital möglichst gewinnbringend zu investieren.
Growth Investing: So funktioniert’s
Im Gegensatz zum Value Investing, bei dem eher der langfristige Kapitalerhalt im Vordergrund steht, ist das Ziel beim Growth Investing stärker darauf ausgerichtet, das Kapital zu vermehren. Die in Frage kommenden Unternehmen tummeln sich folgerichtig eher in strategischen Wachstumsmärken, wie sich am Beispiel Technologie-Aktien zeigt. Weitere typische Branchen wären Biotechnologie sowie Pharma und Medizintechnik. Die Wette: Welches Unternehmen forscht an neuen Behandlungsmethoden oder Medikamenten, die künftig zum Blockbuster werden könnten? Analog in der Tech-Branche. Wachstumsaktien sind also immer eine Projektion in die Zukunft. Statt auf Qualitätsunternehmen mit einwandfreien Bilanzen wie beim Value Investing, kommt es beim Groth Investing immer auf potenzielle Wachstumschancen in der Zukunft an.
Risiken beim Growth Investing
Dadurch, dass Growth Investing auf künftige Entwicklungen fokussiert, ergeben sich bestimmte Risiken. Denn klar, niemand besitzt die berühmte Glaskugel. Es kann immer sein, dass ein Produkt floppt, ein Markt schwächelt oder eine Idee schlichtweg nicht zündet und die Kassen dann auch nicht wie erhofft klingeln. Growth Investing ist somit immer spekulativ. Um deine Risiken zu minimieren, informiere dich also besonders gründlich über die in Frage kommenden Unternehmen. Sammle alle Informationen, die du bekommen kannst, befasse dich mit dem Marktumfeld und höre dir die Meinung von verschiedenen Analysten an. Zuviel Aufwand? Dann weiche von Einzelaktien auf entsprechende Aktienfonds oder ETFs aus. Hier musst du dich nicht selbst um die Titelauswahl kümmern. Und ganz generell: Streue dein Anlagekapital möglichst breit auf verschiedene Werte, Diversifikation ist das A und O, um Verlustrisiken zu begrenzen.
Growth Investing: Typische Eigenschaften
Ein Wachstumsunternehmen zeichnet sich in der Regel durch hohe Umsatzsteigerungen in den zurückliegenden Jahren aus. Die Marktbewertung ist gut und das Unternehmen hebt sich durch seine Produktpalette oder dadurch, wie es insgesamt aufgestellt ist, von der Konkurrenz ab. Eine typische Charakteristik beim Growth Investing ist zudem, dass Dividendenjäger hier meist nicht auf ihre Kosten kommen. Denn Wachstumsunternehmen stecken ihr Kapital eher in die eigene Weiterentwicklung, als die Aktionäre am Gewinn zu beteiligen. Rechne also damit, dass du auf Dividenden verzichten musst oder zumindest nur einen minimalen Betrag ausgezahlt bekommst.
Fazit: Zukunftsträchtige Technologien, moderne Unternehmen, coole Produkte und Dienstleistungen – die Growth-Strategie ist nicht umsonst so populär. Mit der richtigen Mischung im Depot kann man als Growth-Investor Wachstumspotenziale abschöpfen und mehr aus seinem Anlagekapital machen. Etwas Nervenkitzel und das Risiko, dass ein Konzept auch mal nicht aufgeht, sollte man allerdings einplanen
Disclaimer
Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.
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