Symbolfoto mit bekannten europäischen Bauwerken wie dem Eiffelturm

Granolas - Elf europäische Top-Werte

Die „Magnificent Seven“ sind mittlerweile ein feststehender Begriff und viele Anleger und Anlegerinnen wissen, aus welchen US-Techriesen sich die „Glorreichen Sieben“ zusammensetzen. Wie sieht es aber in anderen Märkten aus?

Das sind die "Granolas"

Goldman Sachs hat sich daher auf die Suche nach entsprechenden Pendants begeben. In Japan haben die Experten die „Sieben Samurai“ und auf dem europäischen Markt die so genannten „GRANOLAS“ gefunden. Warum Goldman Sachs für Europa ein Wortspiel mit einem Müsli gebildet und gleich elf Aktien ausgewählt hat, das wird wohl deren Geheimnis bleiben.Der Name „Northsea Eleven“ hätte hier vielleicht besser gepasst, aber wir wollen dich nicht zu lange auf die Folter spannen. Hinter den „GRANOLAS“ verbergen sich die Aktien von GSK, Roche, ASML, Nestle, Novartis, Novo Nordisk, L’Oréal, LVMH, AstraZeneca, SAP, und Sanofi. Da sich Anleger und Anlegerinnen nicht nur auf eine Meinung verlassen sollten, haben wir uns drei Aktien der „GRANOLAS“ angeschaut, die bei der Analysten-Gilde aktuell die Nase vorne haben.

Nr. 1: AstraZeneca

In der gesamten Breite der Experten haben nicht die Techwerte ASML oder SAP die Nase vorn. Es ist auch nicht der wertvollste Konzern Europas, Novo Nordisk. Es ist die Aktie des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca.

24 Experten haben das Papier auf dem Schirm. 21 Analysten plädieren für einen „Kauf“, zwei raten das Papier zu „Halten“ und zwei Experten würden die Aktie „Verkaufen“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 162 US-Dollar. Dies räumt der Aktie ein Kurspotenzial von etwas mehr als 27 Prozent ein. Die Experten rechnen damit, dass AstraZeneca weitere Erfolge mit den Medikamenten gegen Lungenkrebs erzielen wird.

AstraZeneca auf einen Blick

WKN: 886455

Börsenwert: 182 Milliarden Euro

KGV 2024 (erwartet): 22,09

Dividendenrendite 2024 (geschätzt): 2,43 %

Mittleres Kursziel: 162,2 US-Dollar

Momentum (1 Jahr): 0,97

Durchschnittliche Analystenempfehlung: „Kaufen“

Nr. 2: Sanofi

Auf Platz 2 liegt ebenfalls ein Pharmakonzern. Dem französischen Vertreter der Branche trauen 23 Experten ein durchschnittliches Wachstumspotenzial von rund 23 Prozent zu. Dabei plädieren 17 Experten für „Kaufen“, fünf für „Halten“ und einer für „Verkaufen“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 107,1 Euro.

Die Franzosen befinden sich mitten in einem Konzernumbau. Dabei soll die Sparte Consumer Health, das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten, verkauft werden. Laut Bloomberg sind zahlreiche Beteiligungsgesellschaften interessiert. Ein Verkauf könnte Sanofi bis zu 19 Milliarden Euro in die Kasse spülen und neuen Spielraum für die Zukunft eröffnen.

Sanofi auf einen Blick

WKN: 920657

Börsenwert: 109 Milliarden Euro

KGV 2024 (erwartet): 14,4

Dividendenrendite 2024 (geschätzt): 4,38 %

Mittleres Kursziel: 107,10 Euro

Momentum (1 Jahr): 0,98

Durchschnittliche Analystenempfehlung: „Kaufen“

Nr.3: Roche

Nicht Luxus oder Schönheit, sondern die Pharmawerte geben den Ton an, wenn es um die “GRANOLAS” geht. Bei dem Vertreter aus der Schweiz sehen die Analysten im Durchschnitt ein Wachstumspotenzial von etwas mehr als 20 Prozent. Allerdings können sich die Experten dabei zu keinem klaren “Kauf-Votum” durchringen. Sieben Experten würden “Kaufen”, acht “Halten” und vier “Verkaufen”.

Zuletzt machte Roche auf sich aufmerksam, als die Schweizer für 2,7 Milliarden Dollar den amerikanischen Konzern Camot Therapeutics übernahmen. Das US-Biotech-Unternehmen hat ein ähnliches Medikament wie Eli Lilly in der Pipeline. Der Medikamenten-Kandidat befindet sich in der zweiten von drei Studienphasen. Bislang sind die Aussichten gut, dass Roche auch in den milliardenschweren Markt für Abnehmmittel eintritt.

Roche auf einen Blick

WKN: 855617

Börsenwert: 196 Milliarden Euro

KGV 2024 (erwartet): 13,8

Dividendenrendite 2024 (geschätzt): 4,14 %

Mittleres Kursziel: 282,9 Schweizer Franken

Momentum (1 Jahr): 0,86

Durchschnittliche Analystenempfehlung: „Halten“

Die „Granolas“ insgesamt

Nicht unter den Top 3 der “GRANOLAS” zu sein, bedeutet aber nicht, dass die anderen Aktien uninteressant sind. Zwar haben einige Aktien nach Einschätzung der Analysten ihren Zenit erreicht, dennoch bieten sich Potenziale mit Hinblick auf das mittlere Kursziel.

Ein Überblick: GSK (+17,4 Prozent), Nestlé (+17,25 Prozent), Novartis (+7,55 Prozent), LVMH (+0,65 Prozent), SAP (+0,24 Prozent), L'Oreal (-0,79 Prozent), ASML (-5,40 Prozent) und Novo Nordisk (-7,73 Prozent).

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