Daytrading

Wann sollte man in sein Depot schauen und die Positionen einem Check unterziehen? Für Otto Normalverbraucher genügt es in der Regel, ein bis zweimal pro Jahr einen gründlichen Depotcheck vorzunehmen und zu schauen, wie sich die Werte entwickelt haben und inwiefern die Anlageentscheidungen noch zu den aktuellen Lebensumständen passen. Ein Daytrader hingegen versteht vermutlich diese Fragestellung gar nicht: Beim Daytrading geht es – wie auch der Name bereits andeutet – tatsächlich um börsentägliche Depotbewegungen. Ziel ist es, Kursschwankungen innerhalb eines Handelstages für sich auszunutzen und auf diese Weise Gewinne zu realisieren. Ein Handelstag beim DAX reicht von ca. 9:00 Uhr morgens bis 17:30 Uhr abends. Innerhalb dieses Zeitfensters kann sich jede Menge tun: Kleinere Verluste vom Vortag können wieder aufgeholt oder aber Aufwärtsbewegungen durch kurzfristige Rücksetzer gestoppt bzw. unterbrochen werden. Als Daytrader kann man also ganz dicht an der aktuellen Nachrichtenlage Handelspositionen schließen oder eröffnen. Kurz gesagt: Beim Daytrading geht es um Aktualität und Schnelligkeit. Auf vielen Plattformen kann man übrigens auch vor 9:00 Uhr und nach 17:30 Uhr handeln.
Daytrading wurde mit dem computergestützten Börsenhandel erst möglich. 1971 fiel hierfür an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq der Startschuss. Obwohl Daytrading vor allem für Profi-Investoren interessant ist, gibt es auch eine wachsende Zahl von Privatanlegern, die auf diese Weise ihr Depot strukturieren. In Deutschland wurden die technischen Voraussetzungen im Jahr 1998 geschaffen, seither machen die Vielzahl von Online-Brokern bzw. Neo-Brokern das Daytrading theoretisch für jeden möglich.

Die Risiken beim Daytrading unterscheiden sich nicht groß vom etwas gemächlicheren Börsenhandel. Allerdings sollte man auf möglichst geringe Handelskosten achten, weil die Anzahl der Trades schlichtweg viel höher ist, als wenn man nur alle paar Wochen oder Monate Kauf- oder Verkaufsorders tätigt. Wie erfolgreich das Daytrading war, zeigt sich am Ende jedes Handelstages auf dem Verrechnungskonto. Profis hebeln ihre Einsätze zusätzlich oder finanzieren größere Trades über Kredite – dies ist allerdings hochspekulativ und mit großen Verlustrisiken behaftet. 

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