ein Keramik-Sparschwein, aus dem einige grüne Zweige herausschauen

Einmalanlage oder Sparplan: Was passt zu dir?

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Entscheidungshilfe

Einmalanlage oder Sparplan: Was passt zu dir?

Aktien, Fonds, ETFs: Beliebte Anlagemöglichkeiten sind als Sparplan erhältlich. Doch ist Ratensparen automatisch die bessere Wahl – lohnen sich Einmalanlagen nicht viel mehr?

Nicht nur Einsteiger stehen vor der Frage: Einmalanlage oder Sparplan? Oder anders ausgedrückt, ist es besser, eine größere Summe einmal zu investieren oder sollte man einen ETF zum Beispiel monatlich besparen? Um hier zu einer Lösung zu kommen, die genau auf deine individuelle Situation passt, solltest du dir folgende Aspekte überlegen. Wieviel Anlagekapital steht dir zur Verfügung?

Ganz klar: Solltest du über ein begrenztes Budget verfügen, könnte ein Sparplan für dich passender sein. Sparpläne sind bei SMARTBROKER+ schon ab einem Euro pro Monat möglich, gängig sind Raten à 25 Euro pro Monat – oder mehr, sofern es deine Finanzen zulassen. Der große Vorteil von Sparplänen ist ihre Flexibilität. Du möchtest zwischendurch pausieren oder die Höhe der Raten anpassen? Mit einem Sparplan kein Problem. In der App erledigst du solche Änderungen mit wenigen Klicks ganz einfach selbst.

Vielleicht hast du aber andererseits eine höhere Summe auf der hohen Kante, die du gern investieren möchtest. Dann könnte eine Einmalanlage unter Umständen die bessere Wahl sein. Denn anders als beim Sparplan, bei dem erst langsam über den Zeitverlauf Vermögen aufgebaut wird, das dann je nach Marktentwicklung Erträge abwirft, ist bei der Einmalanlage der Kapitalstock von Beginn an höher – was je nach Börsenphase bessere Renditechancen bieten könnte.

Ein wichtiges Stichwort lautet in diesem Zusammenhang: Zinseszinseffekt. Das bedeutet, dass dir die mit der Kapitalanlage erwirtschafteten Zinsen ihrerseits immer neue Zinsen bescheren und dein Vermögen somit immer weiter wächst. Dieser Effekt ist bei einer Einmalanlage stärker ausgeprägt als bei einem Sparplan, bei dem der Kapitalstock eben langsam ansteigt.

Rechenbeispiel: Einmalanlagen haben die Nase vorn

Angenommen, es werden einmalig 6.000 Euro in einen ETF mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 7 Prozent p.a. drei Jahre lang angelegt. Mit Zinseszinseffekt käme man auf einen Endbetrag von rund 7.350 Euro.

Würde man die 6.000 Euro hingegen mit einem Sparplan mit monatlichen Raten à rund 167 Euro bei einem angenommenen Zinssatz von 7 p.a. Prozent drei Jahre lang anlegen, käme man auf nur rund 6.690 Euro.

Noch deutlicher wird der Effekt bei einer höheren Anlagesumme und einer längeren Anlagedauer. Geht man zum Beispiel von einer Einmalanlage von 50.000 Euro und einer Anlagedauer von zehn Jahren bei einem Zinssatz von 7 Prozent p.a. aus, kämen am Ende in diesem Rechenbeispiel knapp 98.360 Euro heraus.

Die Sparplanvariante schneidet auch hier – sogar deutlich – schlechter ab: Um von einer gleichen Anlagesumme auszugehen, werden hier rund 416 Euro pro Monat bei 7 Prozent p.a. zehn Jahre lang in einen Sparplan eingezahlt. Das Endergebnis läge somit bei knapp 71.590 Euro.

(Quelle: zinsen-berechnen.de; allgemeines Rechenbeispiel, ohne Berücksichtigung von Steuern, Angaben gerundet, dient nur der Illustration).

Die Timing-Frage: Wie läuft es gerade an der Börse?

Gleich vorneweg: Den optimalen Einstiegszeitpunkt zu erwischen, ist schwierig. Prognosen, Algorithmen, Chartsignale – selbst Profis liegen oft daneben und verpassen den günstigsten Moment, zum Beispiel eine Aktie zu kaufen. Bevor du aus lauter Unsicherheit gar nicht investierst, könnte hier tatsächlich ein Sparplan die bessere Wahl sein. Das Schöne: Durch die regelmäßigen Sparraten in gleicher Höhe kann dir das Börsengeschehen mehr oder weniger egal sein. Steigen die Kurse, erhältst du weniger Anteile für deine Sparrate. Sinken die Kurse, entsprechend mehr. Im Zeitverlauf ergibt sich somit ein Durchschnittskosteneffekt, Höhen und Tiefen werden geglättet.

Bei einer Einmalanlage hingegen ist das Timing wesentlich entscheidender: Deine Rendite hängt davon ab, ob du teuer eingestiegen bist oder eben einen günstigen Kaufzeitpunkt erwischt hast. Marktschwankungen bekommst du zudem stärker zu spüren, als dies bei einem Sparplan mit Cost-Average-Effekt der Fall ist: Indem nämlich immer gleich hohe Raten eingezahlt werden, erhältst du mehr Anteile, wenn die Kurse niedrig sind und mehr, wenn die Kurse hoch sind. Im Zeitverlauf ergibt sich somit ein Durchschnittspreis.

Wie viel Aufwand musst du einplanen?

Sobald du ein für dich passendes Anlageprodukt gefunden hast, etwa eine solide Buy-and-Hold-Aktie oder einen breit streuenden ETF, ist der Sparplan in der SMARTBROKER+ App in wenigen Klicks eingerichtet. Wähle deine gewünschten Parameter aus und achte darauf, dass dein Verrechnungskonto zum Ausführungstag ausreichend gedeckt ist (z.B. über einen Dauerauftrag) und du hast in der Regel keinen weiteren Aufwand mehr. Der Vorteil: Deine Vermögensbildung läuft ganz automatisiert und du musst dich um nichts mehr kümmern. Ausgenommen wären Änderungen bezüglich deiner Einkommenssituation: Steht dir zum Beispiel durch eine Gehaltserhöhung mehr Geld zur Verfügung, könntest du in der App ganz einfach deine Sparrate erhöhen. Die angesparte Summe steht dir jederzeit zur Verfügung, du bist nicht an Laufzeiten gebunden.

Bei einer Einmalanlage solltest du wie bereits erwähnt nicht nur das passende Anlageprodukt auswählen, sondern eben auch einen Blick auf die Marktlage haben, um einzusteigen oder dir das Geld dann später auszahlen zu lassen.

Und die Kosten?

Als Kunde von SMARTBROKER+ musst du dir über diesen Aspekt keine Gedanken machen! Wähle aus mehreren Tausend Aktien-, ETF-, Fonds- oder Kryptosparplänen ab 0 Euro Ordergebühren (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten) deine Favoriten aus.

Auch Einmalanlagen sind über gettex ab 0 Euro möglich (ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten).

Dein Depot ist selbstverständlich gebührenfrei.

Checkliste: Einmalanlage oder Sparplan?

  • Du verfügst bereits über eine gewisse Anlagesumme? Dann könnten sich Einmalanlagen mehr lohnen als ein Sparplan, bei dem dein Vermögen langsam wächst.
  • Die Marktlage ist unsicher, du willst jetzt aber unbedingt mit dem Investieren loslegen? Aufgrund des Cost-Average-Effekts könnte dann ein Sparplan die bessere Wahl sein.
  • Du möchtest, dass dein Vermögensaufbau automatisiert im Hintergrund läuft? Hierfür eignen sich Sparpläne.
  • Du möchtest dein Kapital nur für eine bestimmte Zeit anlegen und finanziell das Beste rausholen: Rechenbeispiele zeigen, dass Einmalanlagen mehr abwerfen als die Sparplanvariante.

Bedenke bei solchen Überlegungen aber immer, dass du dein Anlagekapital nicht in ein einzelnes Anlageprodukt investieren solltest – läuft dies nämlich nicht wie im idealtypischen Rechenbeispiel angenommen, drohen Verluste! Streue deine Anlagesumme daher immer auf verschiedene Assetklassen, Branchen, Regionen und möglichst auch Produkte verschiedener Anbieter. So kannst du Verlustrisiken reduzieren.

Fazit

Die Frage, welche Anlagevariante besser ist, hängt von deinen individuellen Voraussetzungen ab. Du willst flexibel bleiben, dir nicht zu viel Arbeit machen und kleinere Beträge vielleicht über einen längeren Zeitraum ansparen? Dann könnte ein Sparplan passend sein. Du hast andererseits bereits eine Summe angespart, eine Abfindung oder zum Beispiel eine Erbschaft erhalten? Dann könnte aus Zinseszins-Gesichtspunkten eine Einmalanlage mehr abwerfen. Es spricht aber auch vieles dafür, beide Möglichkeiten zu kombinieren – so kannst du die Vorteile beider Anlagestrategien kombinieren.

Inspirationen aus der Community

Hier findest du die aktuell beliebtesten Aktien-, ETF- und Fonds-Sparpläne in den SMARTBROKER+ Depots: https://www.smartbrokerplus.de/de-de/sparplaene/

Die aktuell am häufigsten gehandelten Einmalanlagen in Aktien findest du hier: https://www.smartbrokerplus.de/de-de/aktien-kaufen/

Die aktuell am häufigsten gehandelten Einmalanlagen in ETFs findest du hier: https://www.smartbrokerplus.de/de-de/etf-kaufen/

Die derzeit am häufigsten gehandelten Fonds haben wir hier aufgelistet: https://www.smartbrokerplus.de/de-de/fonds-kaufen/

Disclaimer

Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.

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