eine Bitcoin-Münze steht auf einer Glasplatte

Krypto Pro und Contra

10. Februar 2025

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Pro und Contra Krypto-Investments

Hochfliegende Chancen, aber auch berechtigte Bedenken?

Am Thema Krypto-Investments scheiden sich die Geister. Zwar erfahren Bitcoin & Co. zunehmend Akzeptanz, Kritiker bleiben jedoch skeptisch. Wir schauen uns beide Seiten an.

Starten wir zunächst vergleichsweise düster mit der Gegenseite: Welche Einwände werden von Krypto-Skeptikern gern vorgebracht und was sind typische Risiken, die mit den Cyberwährungen verbunden sind? Oder etwas provokanter gefragt: Warum solltest du auf gar keinen Fall in Kryptos investieren?

Dubios, hochvolatil, rein virtuell: Die Contras im Schnelldurchlauf

„Anlagen in Kryptowerte sind riskant“ – überschreibt nicht ganz überraschend etwa die Finanzaufsicht BaFin einen Verbraucherartikel auf ihrer Webseite. Die Behörde warnt beispielsweise vor „extremen“ Kurssprüngen und Volatilität, selbstverstärkenden Effekten bei Kurssteigerungen und Cyberrisiken wie etwa Hackerangriffen, Zugriffsverlusten (Klassiker: Passwort vergessen) und generell vor unseriösen Informationsquellen.

Auch die Tatsache, dass die Coins aufgrund ihrer Anonymität gern von Kriminellen genutzt werden, schreckt manche Anlegerinnen und Anleger ab. Denn dubiose Kryptobörsen werden eben auch zur Geldwäsche für Kapital aus dunklen Quellen benutzt. Doch man muss nicht gleich ins Dark Net abtauchen, um Berührungsängste zu entwickeln.

Schon allein die hohe Volatilität, die solche Investments mit sich bringen, sind vielen Anlegern ein Dorn im Auge. Tatsächlich können die Kurse binnen Stunden im zweistelligen Bereich schwanken. Der Bitcoin etwa verlor zwischenzeitlich immer mal wieder überproportional, Altcoins können sogar noch mehr schwanken. Für Kryptowährungen braucht man daher einen möglichst langfristigen Anlagehorizont, damit sich die Ausschläge etwas glätten können – und auf jeden Fall gute Nerven. Man muss es schlicht aushalten können, dass die Werte in der Wallet im Extremfall stündlich variieren.

Diese hohe Volatilität führt zugleich zu einem weiteren Kritikpunkt: Kryptos sind virtuell geschaffen, es gibt keinen materiellen, „greifbaren“ Gegenwert. Während man mit einer Aktie zum Anteilseigner wird und einen – wenn auch klitzekleinen – Teil des Unternehmens kauft, basieren Kryptowährungen lediglich auf Transaktionen in den Blockchains. Und, um beim Aktienvergleich zu bleiben: Dahinter steht kein Konzern, der ins Wirtschaftsgefüge eingebunden ist, Fundamentaldaten wie Umsatz- und Gewinnentwicklung offenlegt und dessen Wertpapiere an einer regulierten Börse gehandelt werden – sondern dahinter liegt eine dezentrale Datenbank und der Kurs orientiert sich mit oft starken Hochs und Tiefs allein daran, wieviel die Kryptogemeinde gerade bereit ist, dafür zu bezahlen. Letzteres betrifft, wie etwa das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), schreibt, übrigens auch NFTs.

Zudem sollte bedacht werden, dass immer wieder Ausfälle von Krypto-Börsen zu verzeichnen sind, bei denen Anleger Geld verlieren können. Besonders gravierend für die Kunden war etwa die Pleite von FTX Ende 2022. Medienberichten zufolge sollen den Kunden jetzt zwar insgesamt rund 16 Milliarden US-Dollar zustehen, die entgangenen Kursverluste nach der Insolvenz dürfte dies aber nicht wieder wettmachen.

Und schließlich: Das Mining von Kryptos frisst unglaublich viel Energie. Das weltweite Bitcoin-Netzwerk etwa verbraucht so viel Strom wie Schweden im ganzen Jahr. Wer also auf Nachhaltigkeit Wert legt, sollte sich die Technologie im Background etwas genauer ansehen. Solana etwa gilt als wesentlich ressourcenschonender – hier ist der Vergleichsmaßstab bezüglich Stromverbrauch immerhin „nur“ eine Kleinstadt.

Also Finger weg von Krypto-Investments? Nicht unbedingt. Immer mehr Anlegerinnen und Anleger entdecken das weite Krypto-Universum für ihr Portfolio – dann, ganz klar: Die virtuellen Währungen haben auch unübersehbare Pro-Argumente. Hohe Renditechancen, zukunftsweisend, spannend:

Starke Gründe für Kryptos

Allen Bedenkenträgern zum Trotz: Beispiele wie der vereinfachte Kauf über PayPal, die Akzeptanz von immer mehr Unternehmen, Shops und Restaurants sowie die Tatsache, dass selbst biedere Volksbanken ihren Kunden mittlerweile Krypto-Handel anbieten, zeigen, dass Kryptowährungen immer mehr Teil der Lebensrealität vieler Menschen werden.

Einer der plakativsten Gründe für das zunehmende Interesse dürfte das hohe Renditepotenzial sein. Beispiel Bitcoin: Im März 2024 wurde ein erstes Allzeithoch erreicht, das im weiteren Jahresverlauf – insbesondere nach der Trump-Wahl in den USA und den damit verbundenen Aussichten auf ein kryptofreundliches regulatorisches Umfeld – eine sagenhafte Rallye nach sich zog. Im November wurde die bis dahin höchste Kursmarke erreicht. Wer also rechtzeitig eingestiegen ist, konnte ein Vermögen verdienen. Der Bullenmarkt erfasste auch viele Altcoins. Trotz zwischenzeitlicher Korrekturen zeigte sich zum Jahresende 2024, wieviel Phantasie im Markt ist.

Fans führen als Pro-Argument zudem gerne an, dass Kryptowährungen nicht wie herkömmliche Währungen an Zentralbanken gebunden sind. Es gibt daher keine Notenbanken, die die Geldmenge im Zuge einer expansiven Geldpolitik erhöhen können. Speziell Bitcoin ist zudem auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Diese technische Limitierung macht Bitcoin „inflationsresistent“, denn die Menge kann schlicht nicht erhöht werden, was die Kaufkraft stabil halten sollte.

Passend dazu wird Bitcoin oft auch als Alternative zu Gold bezeichnet, weil es aufgrund seines Inflationsschutzes ebenfalls als Wertspeicher fungieren kann. Allerdings – siehe oben: Die hohe Volatilität kann hier zuwiderlaufen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Innovationskraft. Als Krypto-Anleger sollte man daher auch unbedingt technikaffin sein, um die dahinterliegenden Mechanismen und Abläufe zu verstehen. Die Blockchain-Technologie hat bereits Neuerungen wie Smart Contracts (sich automatisch ausführende, intelligente Verträge) und dezentralisierte Finanzen (DeFi) als Alternative zu klassischen Krediten oder Versicherungen hervorgebracht.

Die Blockchain-Technologie macht Kryptowährungen zudem vergleichsweise sicher. Denn jede Transaktion wird wie in einem Kassenbuch gespeichert. Diese Transparenz kann Betrugsversuche und Manipulationen erschweren.

Ausfallwahrscheinlichkeiten lassen sich übrigens dadurch reduzieren, indem möglichst seriöse Krypto-Börsen ausgewählt werden. Mit SMARTBROKER+ erhalten Anlegerinnen und Anleger einen verlässlichen Anbieter, der den Kryptohandel seinerseits über ein deutsches Fintech abwickelt. Auch die Konditionen können sich sehen lassen: Berechnet werden 0,90 Prozent vom Kurswert zzgl. Auf- oder Abschlag des Handelsplatzes bei einem Euro Mindermengenzuschlag für Orders bis 499,99 Euro Ordervolumen (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten).

Krypto-light für Einsteiger

Falls man sich erst an das Kryptothema herantasten möchte: SMARTBROKER+ bietet neben 25 physischen Kryptowährungen auch Krypto-ETPs an. Exchange Traded Products (ETPs) sind mit der jeweiligen Kryptowährung hinterlegt und bilden deren Wertentwicklung ab. Über diese flexibel handelbaren Produkte lassen sich Bitcoin & Co. über zum Beispiel monatliche Raten besparen und es wirken die altbekannten Sparplan-Vorteile: Kursausschläge werden im Zeitverlauf geglättet. Denn indem für gleich bleibende Raten Anteile gekauft werden, erhält man mehr Anteile, wenn der Kurs niedrig ist und weniger, wenn der Kurs hoch ist. Dank diesem Cost-Average-Effekt tun die kryptotypischen Ausschläge gleich nicht mehr so weh.

Disclaimer

Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.

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